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Fragen über Fragen?!

Fragen über Fragen?! Gestellt 2010 – ob das jetzt noch so ist, weiß ich natürlich nicht.

Viel­leicht gibt es jemanden, der die­se gan­ze Geschich­te jour­na­lis­ti­sch auf­ar­bei­ten möch­te, die­ser Jemand soll­te sich fol­gen­de Fra­gen stel­len:

  1. War­um spon­sert die­ser spe­zi­el­le Kon­zern einen Ver­ein mit jetzt wahr­schein­li­ch weit mehr als 100.000,– Euro im Jahr, wenn die­ser Kon­zern für Isa­bel­la nicht ein­mal 1 Cent zur Lin­de­rung der enor­men Fol­ge­kos­ten übrig hat­te? Immer­hin war sie über Jah­re deren Gali­ons­fi­gur und Vor­zei­ge­mo­dell. Selbst die sich ein­schal­ten­de Salz­bur­ger Lan­des­re­gie­rung konn­te den Kon­zern zu kei­ner finan­zi­el­len Hil­fe­stel­lung bewe­gen.

  2. War­um bezahlt die­ser Kon­zern über den Ver­ein sämt­li­che Drucks­or­ten mit einer Auf­ma­chung, die einem Rei­se­pro­spekt nicht unähn­li­ch sind? Da heißt es, mit schö­nen Bil­dern unter­legt, so unter dem Mot­to: „Mach Dir ein paar schö­ne Tage in unse­rem Kran­ken­haus und las­se Dir so neben­bei ein Magen­band ein­set­zen“.

  3. Wie konn­te sich damals der Ope­ra­teur von Isa­bel­la leis­ten, eine gefühl­te Hälf­te des Jah­res gar nicht im Kran­ken­haus anwe­send zu sein, um dann kol­por­tier­te 300 OPs mit dem Ziel Magen­re­duk­ti­on durch­zu­füh­ren? Doch nur dann, wenn er dann in der Zeit 2 – 3 Ope­ra­tio­nen am Tag macht. Ein gutes Geschäft auch für das Kran­ken­haus selbst!

  4. Wie­so flog die­ser Chir­urg damals mehr­mals im Jahr in den ara­bi­schen Raum, um dort gut betuch­te, schwer über­ge­wich­ti­ge Pati­en­ten pri­vat Vorort zu ope­rie­ren – aus sozia­lem Han­deln?

  5. War­um hat man nie etwas davon gehört, dass die­sem Chir­ur­gen das glei­che Miss­ge­schick wie bei Isa­bel­la schon bei einer Pati­en­tin vor ca. drei­ein­halb Jah­ren vor Isa­bel­las OP im sel­ben Kran­ken­haus pas­sier­te? Die Pati­en­tin hat­te das Glück, nach 22 Tagen zu ver­sterben.

  6. War­um hört man nicht von dem Scheich, der vor ca. zwei Jah­re vor Isa­bel­las OP bei einer sol­chen OP auf des­sen OP-Tisch ver­stor­ben ist?

 

Schlussfolgerung!

Ich glau­be, ich krat­ze hier nur an der Spit­ze eines Eis­ber­ges. Ich selbst habe nun­mehr genug ande­re Sor­gen. Wir waren ein klei­nes, aber gut gehen­des „Familienunternehmen“. End­li­ch waren wir nach vie­len Jah­ren der Ein­schrän­kun­gen aus dem gröbs­ten her­aus. Wir hat­ten eine wun­der­schö­ne 3-Zimmer-Maisonettewohnung mit­ten in der Stadt, zwei schö­ne Autos und ein aus­rei­chen­des Ein­kom­men. Wir unter­nah­men noch im Früh­jahr 2009 eine 14-tägi­ge Ägyp­ten­rei­se und woll­ten im Früh­jahr 2010 in den schon gebuch­ten Kari­bikur­laub flie­gen.

Tat­säch­li­ch mus­s­te ich, inner­halb des Unglücks­jah­res, die Woh­nung und ein Auto ver­kau­fen. Für das Pfle­ge­heim mus­s­te ich natür­li­ch die Möbel bezah­len und auch die sons­ti­gen Auf­wen­dun­gen haben mei­ne Alters­ver­sor­gung ange­grif­fen. Wenn ich es nicht schaf­fe, end­li­ch den Pro­zess gegen das Kran­ken­haus in Gang zu brin­gen, damit mei­ne Unkos­ten refun­diert wer­den, wer­de ich in Zukunft mit mei­ner gerin­gen Pen­si­on ein Aus­lan­gen fin­den müs­sen.

Das Pikan­te an der gan­zen Geschich­te ist das, dass Isa­bel­las Rechts­schutz­ver­si­che­rung die Wie­ner Städtische Ver­si­che­rung ist und die­se wie­der­um ist auch die Ver­si­che­rung des Kran­ken­hau­ses. Nach­dem Isa­bel­la jetzt ver­stor­ben ist, ver­schleppt sich die Rechtsangelegenheit, obwohl ein Gut­ach­ten des Dr. Feil, http://​drfeil​.at/ den Kunst­feh­ler attes­tiert.

Von allem, was ich bis jetzt berich­tet habe (es gebe noch so viel mehr), kann ich auch die ent­spre­chen­den Doku­men­te vor­le­gen. Ich hof­fe, es kann sich jemand für die­ses The­ma inter­es­sie­ren, weil ich dann zumin­dest einen mora­li­schen Sieg für Isa­bel­la errei­chen kann, weil bis jetzt hat sie immer nur den Kür­ze­ren gezo­gen. Gedankt hat ihr ihren Ein­satz kei­ner. Sie hat­te einer­seits blin­des Ver­trau­en in die Fähig­kei­ten ihres, wie sie glaub­te, mit ihr befreun­de­ten Chir­ur­gen und ande­rer­seits mein­te sie, als gutes Bei­spiel einer medi­zi­ni­schen Indus­trie die­nen zu müs­sen, die mit und an ihr bes­tens ver­dien­te und heu­te (mit ande­ren Per­so­nen) noch ver­dient. Ihr Ver­trau­en stell­te sich in mehr­fa­cher Hin­sicht als ein tra­gi­scher Irr­tum her­aus.

Ich ste­he ger­ne für wei­te­re Fra­gen zur Ver­fü­gung,

Salz­burg, im April 2012

Nor­bert Kat­tin­ger
katt@​mmcs.​at



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