Vorgeschichte | Isabella
Die Vorgeschichte:
Isabella litt nicht nur körperlich (schwere Arthrose in beiden Kniegelenken), sondern vor allem seelisch an ihrem starken Übergewicht (Höchstgewicht 120 kg). Sie konnte und wollte sich selbst so nicht annehmen. Es gibt dazu einen umfangreichen von ihr selbst verfassten Erfahrungsbericht, der auch im Internet veröffentlicht ist und der ihren Zustand sehr genau beschreibt.
Siehe Link: Erfahrungsbericht Magenband
Weiters gibt es dazu einen von ihr erstellten OP-Bericht, in dem sie in tabellarischer Form ihre verschiedenen an ihr durchgeführten Operationen auflistet. Nicht aufgeführt ist natürlich die letzte OP, deren Hergang tiefer stehend dargestellt wird.
Siehe Link: Operationen.
Der Vollständigkeit halber gib es auch einen Link: Basis-Presseinformation Stand 2007.
sowie einen Link: Bestätigung über die intensivstationäre Behandlung.
Isabella ist aufgrund ihres bisherigen Krankheitsbildes in der Erwerbsunfähigkeitspension. Wichtig ist zu erwähnen, dass im Zuge der Pensionsgewährung es seitens der Gewerblichen Pensionskasse umfangreiche Untersuchungen durchgeführt wurden und diese bei den Akten der Pensionsanstalt liegen müssen.
Isabella hat sich von ihren Krankheiten und Gebrechen nie unterkriegen lassen und war immer bestrebt anderen zu helfen. Begonnen hat es damit, dass sie anderen Betroffenen von ihren Erfahrungen mit dem Magenband und der damit verbundenen Operation erzählte.
Durch die Operation in Kombination mit einer grundlegenden Umstellung ihrer Ernährungsgewohnheiten gelang ihr nämlich eine Gewichtsreduktion von rund 60 kg. Aufgrund des vorbildlichen Verlaufs trat man bereits im Jahr 1996 an sie heran und ersuchte sie, Leidensgenossen durch ihre persönlichen Erfahrungen zu unterstützen.
Die ersten Jahre beschränkte sich diese Tätigkeit auf Treffen mit Adipositas-Patienten in privatem Rahmen. Aufgrund der anwachsenden Teilnehmerzahl entschied man sich schließlich im Jahr 2003 die Selbsthilfegruppentreffen in Krankenhäusern in ganz Österreich zu veranstalten. Die Intention zu dieser Tätigkeit war einerseits anderen Adipositas-Patienten durch persönliche Erfahrungen zu helfen und andererseits sich selbst mit Leidensgenossen austauschen zu können.
Die Teilnahme an den Adipositas-Selbsthilfe-Gruppentreffen war und ist kostenlos. Bei den Selbsthilfe-Gruppentreffen werden die Teilnehmer über die Vorbereitung und den Ablauf einer Magenbandoperation informiert, weiters werden Patienten nach erfolgreicher Operation Tipps zur Umstellung ihrer Ernährungsgewohnheiten (gesunde Nahrung, ausreichendes Kauen, langsames Essen usw.) gegeben, um eine dauerhafte Gewichtsreduktion erreichen zu können. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz und Engagement gäbe es heute keine flächendeckenden Anlaufstellen für Adipositaspatienten.
Das im Jahre 2000 eingesetzte Magenband wurde im Frühjahr 2009 undicht. Daher entschloss sie sich, dieses operativ austauschen zu lassen. Die Operation und deren misslungener Verlauf wird tiefer stehend dargestellt. Erwähnenswert ist auch der Umstand, dass durch die lange intensive Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ärzten, Fachkräften und Behörden, sich ein sehr kollegiales Klima aufgebaut hatte. Dadurch entwickelte sich ein sehr freundschaftlicher Umgang mit Prim. Univ. Doz. Dr. Karl Miller, Leiter der Chirurgie im KH Hallein – man duzte sich. Dr. Miller war zu diesem Zeitpunkt Obmannstellvertreter beim Adipositas-SHG Verein.
Fragen, die sich hier in diesem Zusammenhang ergeben werden im Schlussteil gestellt, anschließend erfolgt ein Fazit.
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